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Donnerstag, 1. Januar 2015

Weihnachtskuchen mit Mango

Bonjour et bonne année 2015!
Ich wünsche Euch ein schönes und gesundes neues Jahr!

Kennt ihr den französischen Weihnachtskuchen, den man "bûche de Noël" nennt (wörtlich "Weihnachtsscheit")?
Damals war es in Frankreich üblich, am Heiligabend eine sehr große Weihnachtsscheit im Kamin zu verbrennen. Sie sollte sehr langsam und sehr lang (möglichst bis zum 1. Januar) verbrennen. Oft versammelten sich alle Familienmitglieder mit den Bediensteten um den Kamin.
Als die großen Öfen verschwanden, wurde die Tradition abgewandelt: An Stelle von echten Baumstämmen wurde die süße Bûche verwendet, die sich zur weihnachtlichen Traditionstorte mauserte.

Herkömmlicherweise besteht die "bûche de Noël" aus einem rechteckigen Biskuitboden, der mit Schokoladen-Butterkreme gefüllt und aufgerollt wird.  Ein Ende (manchmal auch beide) wird abgeschnitten und seitlich angesetzt, um das Aussehen eines Baumstamms anzudeuten. Ebenso wird die äußere Cremeschicht rillenartig verziert, um die Borke nachzuahmen. Oft werden noch Pilze (aus Marzipan oder Fondant) und/oder Blätter und Beeren als Dekoration hinzugefügt.

Mittlerweile existieren viele Varianten dieses traditionellen Rezeptes, darunter die "gefrorenen bûches" (aus Eiscreme oder Sorbet).

Heute habe ich die Bûche, die meine Schwägerin letzte Woche gemacht hat, nochmals gemacht (mit ein Paar Änderungen...). Da wir offensichtlich den ganzen Kuchen zu zweit nicht schaffen werden, werden sich die Kollegen, die morgen arbeiten müssen, riesig freuen, die "Reste" essen zu dürfen...!

Foto: C. Flores

Vorbereitung: 40 Min.
Backzeit: 20 min.
Kühlzeit: mind. 4 Stunden


Für den Biskuitboden:
3 Eier
1 Eiweiß
1/2 Vanilleschote
100 g Zucker
100 g Mehl
1/2 Pä. Backpulver

Für die Mousse:
200 g Mangopüree (oder frische Mango oder 1 Dose Mango in Sirup)
2 Blätter Gelatine
175 ml Sahne

Für das Baiser:

3 Eiweiß
160 g Zucker
50 ml Wasser

Für die Dekoration:
3-4 Scheiben Limette
4-5 Physalis
4-5 Scheiben Sternfrucht (Karambole)
(evtl. 2-3 Mangoscheiben)


Der Biskuitboden:
Backofen vorheizen (180°C).

Eigelb mit dem Zucker und den Vanilleschotensamen schaumig schlagen.
Mehl und Backpulver dazugeben.

Die 4 Eiweiße zu Schnee schlagen, dann vorsichtig in den Teig unterrühren.

Das Backblech mit Backpapier abdecken. Den Teig darauf verteilen (es sollte die Form eines Rechtecks haben - ca. 1 cm hoch). Dann 8 bis 10 Min. backen.

Den Biskuitboden auf einen sauberen Geschirrhandtuch umdrehen. Das Backpapier vorsichtig abziehen und das Biskuit mit einem anderen leicht feuchten Geschirrtuch bedecken. Abkühlen lassen.

Die Mousse:
Die Gelatine-Blätter im kalten Wasser einweichen.

Wenn ihr eine frische Mango oder Mango aus der Dose nehmen, 2-3 Stk Mango auf Seite legen.
Die restlichen Mangostücke im Blender pürieren.

Mangopüree in einem Topf erhitzen. Ggf. etwas Zucker hinfügen, wenn die Püree nicht süß genug ist.
Die Gelatineblätter auswringen und in die Mangopüree unterrühren. Abkühlen lassen.

Die Sahne zu steifer Schlagsahne schlagen. Die Schlagsahne vorsichtig in die Mangopüree unterziehen.

Die Bûche:
Die Mangomousse auf den Biskuitboden verteilen. Das Biskuit aufrollen und in Frischehaltefolie eng einwickeln. Im Kühlschrank mindestens 4 Stunden lassen.

Das Baiser:

Wasser und Zucker in einem Topf erhitzen, bis die Temperatur des Sirups 120°C erreicht.

In der Zwischenzeit die Eiweiße zu Schnee schlagen.

Wenn der Sirup die richtige Temperatur hat, dann den Sirup (bei niedriger Geschwindigkeit der Rührmaschine) in den Eischnee einfügen. Dann ca. 8-10 Min. bei maximaler Geschwindigkeit weiter schlagen, bis das Baiser abgekühlt ist.

Zum Schluß:
Die zwei Enden des Biskuits sauber schneiden. Das Biskuit mit dem Baiser ganz überziehen.
Mit dem Spritzbeutel Rosetten machen und das Baiser anschließend abflämmen.

Mit den Früchten dekorieren (Limetten, Physalis, Karambole, Mango).


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